Ökumenische Notfallseelsorge

Notfall
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Was ist Notfallseelsorge?

Notfallseelsorge ist Begleitung in besonderen Krisensituationen durch haupt- oder ehrenamtliche Seelsorger/innen, die in der Regel durch eine erweiterte Seelsorgeausbildung qualifiziert sind. Notfallseelsorger unterstützen Rettungskräfte und Polizei an deren Einsatzort. Sie kümmern sich um Betroffene, deren Angehörige und bei Bedarf auch um Einsatzkräfte und bleiben auch dann zur Stelle, wenn Polizei und Rettungskräfte wieder abrücken müssen.

Wie ist Notfallseelsorge in unserem Dekanat organisiert?

In Zusammenarbeit mit den evangelischen Dekanaten Pappenheim und Heidenheim sowie dem katholischen Dekanat Weißenburg-Wemding übernehmen in der Region Weißenburg (östlicher Teil des Landkreises WUG) 13 Notfallseelsorger im wöchentlichen Wechsel den Bereitschaftsdienst. Die Alarmierung erfolgt durch die Einsatzzentrale bzw. durch den Kriseninterventionsdienst Südfranken.

Der diensthabende Notfallseelsorger fährt entweder selber so schnell wie möglich zum Einsatzort oder versucht, den Ortspfarrer/die Ortspfarrerin zu informieren. So ist eine zeitnahe seelsorgerliche Begleitung gewährleistet.

Welche Art Einsätze kommen vor und wie oft?

Die meisten Einsätze haben mit einem plötzlichen Todesfall zu tun: ein tödlicher Unfall, ein Suizid oder auch ein plötzlicher natürlicher Tod.

Im Jahre 2018 waren Notfallseelsorger/innen in unserer Region 36 mal im Einsatz

Die Notfallseelsorge leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass Menschen in Krisen- und Katastrophensituationen nicht alleingelassen werden. Somit übernimmt die Notfallseelsorge einen genuin kirchlichen Auftrag.